Kipper 24 Kreuzer (1622)
Münze aus der Prägestätte Gundelfingen.
Kippermünzen gab es in den Jahren 1619 bis 1623. Spekulanten kauften guthaltige Münzen auf und gaben sie in die Schmelze. Legiert mit sehr viel Kupfer prägten die Landesherrn schlechte neue Münzen aus. Damit machten sie einen ungeheuren Gewinn. Die Folge waren eine Geldschwemme, Spekulation, Inflation und eine ungeheure Rechtsunsicherheit. Am Ende wurden die kupferhaltigen Kippermünzen auf einen kleinen Bruchteil ihres Wertes herabgesetzt.
Die Herrschaft wurde 1505 aus verschiedenen Wittelsbacher Gütern gebildet. 1614 erbte Pfalzgraf Wolfgang Wilhelm die Herzogtümer Jülich-Berg und verlegte die Residenz nach Düsseldorf. 1685 fiel die gesamte Kurpfalz an Neuburg; nach dem Aussterben der neuburgischen Linie 1742 fiel die Herrschaft an Pfalz-Sulzbach und 1777 an Kurbayern.