Kipper Groschen 1620
Kippermünzen gab es in den Jahren 1619 bis 1623.
Spekulanten kauften guthaltige Münzen auf und gaben sie in die Schmelze. Legiert mit sehr viel Kupfer prägten die Landesherrn schlechte neue Münzen aus. Damit machten sie einen ungeheuren Gewinn. Die Folge waren eine Geldschwemme, Spekulation, Inflation und eine ungeheure Rechtsunsicherheit. Am Ende wurden die kupferhaltigen Kippermünzen auf einen kleinen Bruchteil ihres Wertes herabgesetzt.
Die seit 1182 nachweisbaren Grafen von Hohnstein am Oberharz prägten in zwei Zeiträumen sehr umfangreich. Um 1200 stellten sie Pfennigmünzen nach dem Vorbild von Nordhausen her und im 16. Jahrhundert prägten sie Taler. Die Grafen starben 1593 aus. Braunschweig und Brandenburg erbten die Länder.