Modell der Deutschen Bank-Zentrale
Die Doppeltürme an der Taunusanlage werden gerne mit den Begriffen „Soll und Haben“ verbunden.
Das Deutsche-Bank-Hochhaus befindet sich in Frankfurt in der Nähe der Alten Oper. Es besteht aus zwei 155 m hohen Türmen. Die Eröffnung erfolgte im Januar 1985. Mit der Sanierung und Modernisierung der Konzernzentrale in den Jahren 2007 bis 2010 wurde die äußere Architektur behutsam, die Technik und Innenausstattung aber grundlegend, überarbeitet.
Die Deutsche Bank wurde 1870 in Berlin unter Mitwirkung des Frankfurter Bankhauses Gebrüder Sulzbach gegründet. Sie sollte die Internationalisierung der deutschen Wirtschaft begleiten und die Handelsbeziehungen zwischen Deutschland, Europa und Übersee fördern. Eine Frankfurter Filiale wurde bereits 1886 eröffnet. 1929 fusionierte die Deutsche Bank mit der 1851 gegründeten Berliner Großbank „Disconto-Gesellschaft“. Diese hatte 1901 ihre Frankfurter Niederlassung am Roßmarkt bezogen und die Angestellten des in Liquidation getretenen Bankhauses Rothschild übernommen. Führender Mann im Vorstand der Deutschen Bank war von 1910 bis1919 der Frankfurter Arthur von Gwinner (1856-1931).
1948 wurde die Deutsche Bank von den Alliierten in zehn Regionalbanken aufgeteilt. 1952 fand eine Zusammenlegung in drei Nachfolgebanken statt und 1957 wurde die Deutsche Bank AG mit Sitz in Frankfurt neu gegründet. Vorstandssprecher wurde Hermann J. Abs, der seit 1938 Vorstandsmitglied war. 1959 nahm die Deutsche Bank mit der Einführung von persönlichen Kleinkrediten auch das Privatkundengeschäft auf.