Frankfurter Jugendwehr und Schweizer Schützen im Umzug
Das „Erste Deutsche Schützenfest“ im Jahr 1862 machte Frankfurt als freiheitliche Stadt international bekannt.
Zehntausende Schützen kamen im Juli 1862 zum sogenannten Bundesschießen nach Frankfurt. Sie waren wie die Turner in Vereinen organisiert und bildeten trotz des Scheiterns der Revolution von 1848 weiterhin die bürgerlich-patriotische Opposition gegen die fürstliche Politik. Schon der Festzug zählte 12.000 Teilnehmende. Das Schützenfest war international: Aus der Schweiz kamen insgesamt 1.100 Schützen. Symbole und Festakte betonten die Freiheit und Gleichheit auf nationaler Ebene: Die Beflaggung in der Festhalle demonstrierte die Sichtbarkeit der republikanischen Nationen, die als Gäste im Festzug vertreten waren. Das amerikanische Sternenbanner wurde als Zeichen der internationalen Verbundenheit aller Freiheitsbewegungen feierlich übergeben.