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Modell des alten Senckenbergianums

Johann Christian Senckenberg stiftete sein ganzes Vermögen für die Forschung und eine bessere medizinische Versorgung aller Stadtbürger.

Dr. Johann Christian Senckenberg (1707-1772) gründete am 18. August 1763 die Senckenbergische Stiftung. 1766 erwarb er ein rund drei Hektar großes Gelände mit Garten am Eschenheimer Tor, um seine Stiftungspläne zu verwirklichen. Sie umfassten die Senckenbergische Bibliothek, den botanischen Garten, den Physikalischen Verein, das alte Bürgerhospital, das Museum der Senckenbergischen Naturforschenden Gesellschaft, die Dr. Senckenbergische Anatomie und das neue Hospital. Für Senckenberg gab es vier unverrückbare Grundsätze seiner Stiftung: die Verbesserung der medizinischen Versorgung, die Versorgung von bedürftigen Kranken, die Einrichtung eines Collegium medicum zur besseren Zusammenarbeit und dem wissenschaftlichen Austausch der Ärzte untereinander, außerdem die Errichtung eines Raumes für Vorlesungen und Übungen zur Anatomie.

Schon ab Mitte des 19. Jahrhunderts wurde es auf dem Gelände der Stiftung jedoch zunehmend eng. 1907 zogen alle Institutionen um: das Bürgerhospital an seinen heutigen Standort an der Nibelungenallee, der Botanische Garten in unmittelbare Nähe des Palmengartens. Die Bibliothek und das Museum wurden in die heutige Senckenberg-Anlage verlegt. Der „Tempel der Wissenschaft“, den Senckenberg mit seiner Stiftung errichten wollte, war damit über die Stadt verteilt, doch die Einrichtungen der Stiftungen wuchsen weiter. Inzwischen sind elf Institute unter dem Dach der Senckenbergischen Stiftung versammelt.

Das Modell zeigt das Gelände der Senckenbergischen Stiftung am Eschenheimer Turm vor dem Umzug im Jahr 1907. Es besteht aus einer Nadelholzplatte mit einer Verkleidung aus Nussbaumholz. Darauf ist aus Papier, Karton, Ästen, Gräsern, Sand und Farbe das Gelände der Stiftung mit seinen Gebäuden und der Bepflanzung sehr detailliert wiedergegeben, wie es für die Brüder Hermann und Robert Treuner typisch war.