Schwarz-rot-goldene Armbinde
Frankfurt war 1848 in Schwarz-Rot-Gold dekoriert und das Parlament wurde in den Bundesfarben geschmückt.
Die Kokarde, eine Anstecknadel mit einer Rosette aus Papier oder Stoff, wurde in der Französischen Revolution zu ihrem Abzeichen (blau-weiß-rot). Auch das Tragen von Schleifen, Schärpen oder Armbinden drückte Zustimmung zur Revolution aus. Schwarz-Rot-Gold wurde seit 1815 als Sinnbild für die Hoffnung auf einen deutschen Nationalstaat getragen, in Opposition zum Deutschen Bund als loses Gebilde der Fürstenstaaten. Später standen die Farben auch für die Forderung nach Bürgerrechten und politischer Mitbestimmung. Sich damit zu kleiden, war deshalb seit dem Hambacher Fest 1832 verboten. Erst mit der Märzrevolution im Jahr 1848 wurden Schwarz, Rot und Gold zu Bundesfarben. Auch Abgeordnete der Nationalversammlung trugen sie als demokratisches Symbol.