Frankfurter Quellwasserleitung: Sammelgalerie
Mit dem Anwachsen der Bevölkerung mußte Frankfurt die Wasserversorgung sicherstellen. Daher wurden in den 1870er Jahren zwei Quellwasserleitungen aus dem Vogelsberg und dem Spessart zur Stadt angelegt. Die Planungen für die 70 Kilometer lange Leitung wurden 1869 begonnen, die Inbetriebnahme erfolgte 1873.
Der Frankfurter Fotograf Carl Friedrich Mylius dokumentierte in einer Serie von zwölf Aufnahmen die einzelnen Stationen, Wassertürme und Hochbehälter. Mylius erfasste in seinen Fotografien vornehmlich den radikalen Wandel des Stadtbildes in der Entwicklung Frankfurts zur Industriemetropole. Mittelalterliches Stadtbild, gründerzeitliche Neubauten und den Verfall der Altstadtgassen hielt Mylius in der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts in zahlreichen Abzügen fest. Sein fotografisches Atelier befand sich in der Biebergasse 3. Von seinen Aufnahmen sind rund 800 verschiedene Stadtansichten bekannt. Ein großer Bestand des Fotografen wird heute im Historischen Museum Frankfurt aufbewahrt.