Auswurf-Münze von der Kaiserkrönung Matthias 1612
Zu den Ehrendiensten der Kurfürsten nach der Krönung gehörte das Auswerfen von Gold- und Silbermünzen an die Schaulustigen auf dem Römerberg.
Das Auswerfen von Münzen galt als ein Zeichen der Wohltätigkeit des Kaisers. Ab 1648 wurde dieses Amt des Erzschatzmeisters vom pfälzischen Kurfürsten ausgeübt. Die Münzen vermittelten mit ihren Bildern den neuen Status des Gekrönten. Mit ihrem Auswerfen erreichte die Herrschaftspropaganda auch die am unteren Ende der Gesellschaft stehenden Untertanen.