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Stadtlabor Höchst
Open Bolongaro –
Ihr Museum im Palast

Stadtlaborprozess: Oktober 2021 bis September 2022

Was bedeutet Höchst für Sie?

Im Herbst 2024 wird das neue Museum im Bolongaropalast eröffnen. Es erzählt Geschichte(n) von der Römerzeit über den Barock bis in die Gegenwart und zeigt die weltweit größte Sammlung Höchster Porzellane. Den ursprünglichen Repräsentativbau verdankt Höchst einem ambivalenten Verhältnis zur Stadt Frankfurt, großen Plänen zur Stadtentwicklung und einer Kaufmannsfamilie mit transnationalen Biografien. Als stadtgeschichtliches Museum haben wir die Frage gestellt, welche Bedürfnisse ein bürgerlicher Palast heute erfüllen kann. Zusammen mit dem Museumsverein Bolongaro und dem Höchster Geschichtsverein konzipieren wir eine sozialgeschichtliche Dauerausstellung. Die jüngste Geschichte des Frankfurter Westens entwickeln wir im Rahmen eines Stadtlabors gemeinsam mit engagierten Vereinen und Einzelpersonen aus Höchst und Umgebung.

Mit Flyern, Plakaten und E-Mails startete im Spätsommer 2021 die Einladung zum Stadtlabor OPEN BOLONGARO. Mit über 20 Stadtlaborant*innen haben wir 13 facettenreiche Beiträge erarbeitet.

Das Stadtteil-Kinderhaus könnte mit dem Kinderparlament zukünftig ein regelmäßiger Nachbar im Palast sein und so haben sie eine mobile Kinderlitfaßsäule entwickelt, die zwischen Parlament, Stadtraum und Stadtlabor für regen Austausch genutzt werden kann. Die Architektin und Urbanistin Tülay Güneş wird Orte der postmigrantischen und postkolonialen Stadtstrukturen sichtbar machen. Die Künstlerin Gisela Hafer hat über 130 Wünsche heutiger Höchster*innen zu einem Textilkunstwerk verbunden. Udo Koch, der als „Rotfabriker“ seit vielen Jahren persönliche Andenken, Fotografien und Dokumente des Industrieparks sammelt und anvertraut bekommt, wird einen Teil seiner privaten Sammlung als „musée sentimental“ zeigen. Sabine Fischer, Consuelo Terraza, Tülay Selur und Sylvia Heusel erzählen in ihrem Beitrag „Gekommen um zu bleiben“ vier Geschichten von Frauen mit unterschiedlicher Generationen mit transnationalen Erfahrungen, die in Höchst ein neues Zuhause gefunden haben und den Stadtteil seither aktiv mitgestalten. Mit dem „Sich-Einrichten“ und dem Einräumen eines neuen Ortes setzt sich auch der Eritreische Kulturverein in seinem Beitrag einer interaktiven Küche der Erinnerungen auseinander. Barbara Greul Aschanta erinnert in ihrer dreiteiligen Kunstarbeit „Hölle und Himmel in Höchst“ sowohl an Protestaktionen junger Tierschützer*innen, als auch an ihr erstes eigenes Atelier. Professor Peter Hartwich setzt sich in einer eigenen modernen Plastik mit der Formsprache des spätbarocken Gebäudes auseinander, während sein Ateliernachbar Benedikt Seemann fotografisch das Sammeln an sich hinterfragt. Amir Mansoor sammelt mit dem Verein PakBann e.V. Stimmen zur „Würde des Menschen“. Franz Jaskiola wird das Hostato-Wandgemälde im Kapellensaal mit einem Hörspiel über diese Stadtsage erweitern. Steffen Zindel gibt mit der Foodsharing-Gruppe Frankfurt West einen Einblick, wie bürgerliches Engagement und dezentrale Organisation auch Dank Social Media gelingen kann. Die Urban Sketchers Rhein-Main haben nicht nur beinahe die gesamte Bolongarostraße skizziert, sondern auch ‚Momentaufnahmen‘ der Sanierung des Gebäudes in subjektiven und künstlerischen Bildern festgehalten.

Wenn Sie ein Thema vermissen, mit dem Sie das neue Stadtteilmuseum gerne ergänzen möchten, freuen wir uns auf Ihre E-Mail!

 

Anmeldung

stadtlabor.historisches-museum[at]stadt-frankfurt.de