Kipper Hirschgulden 1622
Unterwertige Landmünze zu 60 Kreuzern mit Darstellung eines Hirsches.
Kippermünzen gab es in den Jahren 1619 bis 1623. Spekulanten kauften guthaltige Münzen auf und gaben sie in die Schmelze. Legiert mit sehr viel Kupfer prägten die Landesherren schlechte neue Münzen aus. Damit machten sie einen ungeheuren Gewinn. Die Folge waren eine Geldschwemme, Spekulation, Inflation und eine ungeheure Rechtsunsicherheit. Am Ende wurden die kupferhaltigen Kippermünzen auf einen kleinen Bruchteil ihres Wertes herabgesetzt.
Seit 1081 bestehende Grafschaft in Schwaben mit der Hauptstadt Stuttgart. 1495 erfolgte die Erhebung der größten Grafschaft des Reiches zum Herzogtum. 1535 wurde die Reformation eingeführt. Württemberg war in Münzangelegenheiten die bestimmende Macht im Schwäbischen Reichskreis.