Der Höchster Porzellan-Manufaktur wurde 1746 vom Mainzer Erzbischof und Kurfürst Johann Friedrich Carl von Ostein das Gründungsprivileg erteilt, und ist damit die zweitälteste Porzellanmanufaktur in Deutschland. Sie fertigte hochwertige europäische Porzellankunst. Die Manufaktur erfuhr jedoch Ende des 18. Jahrhunderts durch revolutionäre Kriegswirren ihren Niedergang.
1746
Gründung der kurfürstlich privilegierten Porzellanmanufaktur
1756
Konkurs des 1. Eigentümer Johann Christoph Göltz
1756-1759
Insolvenzverfahren im Auftrag des Mainzer Pfandamts
1759-1764
Erfolgreiche Firmenleitung unter Johann Heinrich Maas und Laurentius Russinger als Modellmeister
1765
Umwandlung des Unternehmens in eine Aktiengesellschaft
Eintritt des Porzellanmodelleurs Johann Peter Melchior in die Manufaktur
1767-1779
Johann Peter Melchior ist Modellmeister in Höchst
1778
Auflösung der Aktiengesellschaft, die Manufaktur wird Staatsbetrieb
1792/1793
Revolutionäre Kriegswirren und die französische Besetzung von Mainz beschleunigen den Niedergang der Höchster Porzellanmanufaktur
1796
Stilllegung
1798
Versteigerung der Höchster Porzellanfabrik samt Inventar
1840-1884
Steingutausformungen aus den originalen Höchster Figurmodellen in der Steingutfabrik Damm bei Aschaffenburg
1886-1887
Übernahme der Höchster Modelle und Formen durch die Steingut- und Fayencefabrik Franz Anton Mehlem in Poppelsdorf bei Bonn
1903
Verkauf der Höchster Formen an die Porzellanmanufaktur „Dressel, Kister & Cie" nach Passau und Überarbeitung der Formen
1906-1942
Ausformung der alten Höchster Modelle als „Althöchster Reproduktionen” in Passauer Porzellan
1927
Ankauf eines kompletten Satzes „Althöchster Reproduktionen” durch die Stadt Höchst und Präsentation im Bolongaropalast
1946
Ausstellung und Vortrag „200 Jahre Höchster Porzellan” in Frankfurt-Höchst
1947
Neugründung der Höchster Porzellan-Manufaktur durch Rudolf Schäfer, Produktionsstätte in Sossenheim
1965/1966
Wiederaufnahme der Produktion in Frankfurt-Unterliederbach
1976
Hoechst AG und Dresdner Bank werden zu gleichen Teilen Gesellschafter der Höchster Porzellan-Manufaktur in Frankfurt-Höchst
1977-2001
Dalberger Haus ist Firmensitz der Höchster Porzellan-Manufaktur in Frankfurt-Höchst
1996
Eröffnung der neuen Produktionsstätte im Porzellanhof am Höchster Stadtpark in der Palleskestraße
2001
über die InvestionsBank Hessen werden die Hessische Landesregierung und Privatinvestoren neue Anteilseigner der Höchster Porzellan-Manufaktur GmbH
2002
der Porzellanhof am Stadtpark ist der neue Firmensitz