Kipper ¼ Taler 1621
Kippermünzen gab es in den Jahren 1619 bis 1623.
Spekulanten kauften guthaltige Münzen auf und gaben sie in die Schmelze. Legiert mit sehr viel Kupfer prägten die Landesherrn schlechte neue Münzen aus. Damit machten sie einen ungeheuren Gewinn. Die Folge waren eine Geldschwemme, Spekulation, Inflation und eine ungeheure Rechtsunsicherheit. Am Ende wurden die kupferhaltigen Kippermünzen auf einen kleinen Bruchteil ihres Wertes herabgesetzt.
Die Grafen von Andechs, Eppan und Tirol schufen sich im Einzugsgebiet von Lech, Inn, Etsch und Drau ein bedeutendes Herrschaftsgebiet. Die Silberbergwerke in Schwaz ermöglichten eine reiche Münzprägung. Graf Meinhard prägte 1272 in Meran zuerst den Kreuzer. 1363 kam die Grafschaft Tirol an die Habsburger. Herzog Sigismund prägte als Erster große Silbermünzen, die späteren Taler.