Martinspfennig 14. Jh.
Die bischöfliche Münzstätte in Erfurt prägte diese einseitige Pfennigmünze anonym ohne Nennung eines Bischofsnamens.
Dargestellt ist der Heilige Martin als Bischof mit Mitra, Krummstab und Kreuzstab. Darum die Schrift S MERTINVS.
Die Stadt, die von Anfang an zum Besitz des Mainzer Erzbischofs gehörte, bemühte sich – zeitweilig mit Erfolg – um größere Unabhängigkeit von seinem Stadtherrn und erwarb ein großes zusammenhängendes Landgebiet. Die Regierung blieb jedoch stets in den Händen des kurmainzischen Statthalters. Die Münzprägung bestätigt die Zugehörigkeit von Erfurt zu Mainz.