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Kipper 12er (1622)
Sog.
Schreckenberger zu 12 Kreuzern. Kippermünzen gab es in den Jahren 1619 bis 1623. Spekulanten kauften guthaltige Münzen auf und gaben sie in die Schmelze. Legiert mit sehr viel Kupfer prägten die Landesherrn schlechte neue Münzen aus. Damit machten sie einen ungeheuren Gewinn. Die Folge waren eine Geldschwemme, Spekulation, Inflation und eine ungeheure Rechtsunsicherheit. Am Ende wurden die kupferhaltigen Kippermünzen auf einen kleinen Bruchteil ihres Wertes herabgesetzt.
Das seit 806 bestehende Bistum konnte große Gebiete im Bereich von der Diemel bis zur Weser erwerben. Die Münzprägung Paderborns war bedeutend und folgte derjenigen von Münster. 1803 wurde das Hochstift aufgelöst.