Thomas Ferber stellt vor: Silvia Tennenbaum: "Meine Heimatstadt Frankfurt am Main"

1928 in Frankfurt geboren, musste Silivia Tennenbaum im Alter von acht Jahren mit ihrer jüdischen Familie vor den Nationalsozialisten in die Schweiz und später in die USA fliehen. Trotzdem blieb sie ihrer Heimatstadt bis zu ihrem Tod im Jahr 2016 eng verbunden. Immer wieder kehrte sie seit 1976 nach Frankfurt zurück. Einem breiteren Publikum wurde sie jedoch erst mit der Vorstellung ihres Romans "Straßen von gestern" im Rahmen der Aktion "Frankfurt liest ein Buch" im Jahr 2012 bekannt. Beginnend im Kaiserreich, erzählt der Roman vom Aufstieg und Fall der jüdischen Familie Wertheim. Die Saga entwickelte sich zu einem Bestseller, der weit über die Stadtgrenzen hinaus Beachtung fand. Doch Silvia Tennenbaum war schon immer mehr als eine erfolgreiche Buchautorin gewesen. Die studierte Kunsthistorikerin hatte sich unter anderem als Ausstellungskritikerin in den USA einen Namen gemacht. Bei ihren Besuchen in Frankfurt trat sie auch als Zeitzeugin gegen das Vergessen auf.

Die enge Verbindung zur ehemaligen Heimatstadt thematisierte Silvia Tennenbaum in ihrem Beitrag zur Bibliothek der Generationen. Das Erinnerungsprojekt des HMF bewahrt Zeitungsausschnitte, Zeichnungen, Tonbandaufnahmen und vieles mehr auf. Ihr Beitrag wird am 5. November 2024 in der Bibliothek der Generationen vom ehrenamtlichen Mitarbeiter Thomas Ferber präsentiert.

Vortrag und Gespräch
Keine Anmeldung möglich
Ort: Bibliothek der Generationen, Ebene 3
Eintritt: 8 €/4 € 

Informationen zur Bibliothek der Generationen stehen hier.