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Sammlung – Keramik, Glas und Metall

Die zahlreichen Objekte der Sammlungsbereiche Keramik, Glas und Metall erzählen insbesondere von den Kontexten bürgerlicher Lebenswelten. Sie informieren uns über den Stil der Zeitgenossen und ihren Bedarf an Kunstgegenständen, die vor allem im Alltag der Frankfurter Verwendung  fanden.
Keramik
Die keramische Sammlung des Historischen Museums Frankfurt umfasst Irdenwaren, Ofenkacheln, Steinzeug, Majolika, Fayencen, Porzellane und Steingut. Das Gros der Sammlung befindet sich zur Zeit im Depot. Quantitative und qualitative Höhepunkte stellen die Frankfurter Fayencen und Höchster Porzellane dar. 1956 erwarb das HMF von dem Sammler Wilhelm Kratz über 800 Frankfurter Fayencen, die in ihren Formen und Malereien die künstlerische Blüte der Frankfurter Fayencemanufaktur im 17. Jahrhundert belegen. Die rund 1.800 Höchster Fayencen und Porzellane dokumentieren die große künstlerische Bedeutung der Höchster Porzellan-Manufaktur im 18. Jahrhundert. Sie sind in der Dependance im Porzellan Museum Frankfurt im Kronberger Haus ausgestellt.

Glas
Die Glassammlung umfasst Trink- und Schankgefäße vom späten Mittelalter bis ins 20. Jahrhundert. In der Sammlung dominieren venezianische, böhmische und schlesische Gläser vom 16. bis zum 18. Jahrhundert. Darüber hinaus sind auch Gläser des Biedermeiers und Historismus erhalten, die in der Dauerausstellung zu sehen sind. Die älteren Gläser befinden sich nahezu vollständig im Depot des HMF. Darunter ist auch der „Große Willkommhumpen” von 1670, auf dem die Familie Christoff und Eva Baumann mit ihren Kindern dargestellt ist. Neben den fünf Söhnen sind drei verstorbene Kinder in weißen Totenhemden wiedergegeben.

Metall
Die Frankfurter Gold- und Silberschmiedearbeiten reichen vom 16. bis ins 20. Jahrhundert. Sie umfassen unter anderem profanes Tafelgeschirr samt Aufsätzen und Bestecken, liturgische Geräte, Zunftinventar, Pokale, Kerzenleuchter, Bucheinbände und Schreibgarnituren. Der große Bestand des Frankfurter Ratssilbers wird auch vom HMF aufbewahrt. Höhepunkte der Sammlung sind die komplett erhaltene Goldschmiedewerkstatt Gertenbach aus Hanau und das Meisterbuch der Frankfurter Goldschmiede, in dem alle Frankfurter Goldschmiede von 1624 bis 1863 verzeichnet sind.

Die 340 Arbeiten der Frankfurter Zinngießer bestehen aus profanem Tafelgeschirr, aus Zunftpokalen, liturgischem Gerät, Ziertellern, Leuchtern, Bestecken und Schankgefäßen aller Art, die in bürgerlichen Kreisen seit dem 16. Jahrhundert üblich waren. Viele Objekte sind über Frankfurter Familien und Vereinigungen ins HMF gelangt.