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6 Kupferpfennig 1735

Bis in die 1730er Jahre war ausschließlich Silber und Gold das Münzmetall.

Durch inflationäre Entwicklungen waren Pfennige (= ¼ Kreuzer) als Silberstücke nun so klein, dass sie nicht mehr griffig waren und oft verloren gingen. Dies war der Auslöser zur Prägung von Kleingeld in Kupfer. Diese VI-Pfennig gehören zu einer Einführungsserie von I, II, III und IV Pfennigen, später prägte Darmstadt nur noch I und II Kupferpfennige. Die Kupferstücke unterlagen keinem besonderen Münzrecht, waren deshalb als LANDMÜNZE gekennzeichnet und nur im Ausgabeland anerkannt. Auf der Vorderseite steht – wie bei Kleinmünze üblich - anstatt eines Porträts des Landgrafen sein Monogramm EL. Rückseitig dominiert der Wert VI und in der Umschrift steht ANNO DOMINI 1635.

Bei der hessischen Landesteilung von 1567 bekam Georg I. mit Darmstadt ein Achtel des Landes. Das Gebiet vergrößerte sich durch Erbschaften. 1609 wurde die Universität Gießen gegründet. Die prunkvolle Hofhaltung im 18. Jahrhundert überstieg bei Weitem die finanziellen Mittel des Landes.