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20 Kreuzer 1772

Der Kaiser hatte 1760 die Konventionswährung mit einem neuen Talerwert eingeführt.

Ein wichtiges Nominal war die 20-Kreuzermünze mit der Bezeichnung „Kopfstück“. Dargestellt ist das Brustbild von Landgraf Ludwig IX. in einer Raute und sein gekröntes Wappen mit Ordenskreuz. Die Wertziffer 20 auf der Porträtseite wird auf der Rückseite durch die Umschrift ergänzt SECHZIG EINE FEINE MARK. Nach heutiger Sprachregelung bedeutet dies: Das Feinsilber von 60 Stück dieser Münze wiegt eine Mark; das war damals eine anerkannte Gewichtseinheit (heute etwa 234 g). Praktischerweise beinhaltete der damals neu eingeführte Taler 1/10 Mark Feinsilber, woraus folgt, dass das Kopfstück 1/6 Taler wert war.

Bei der hessischen Landesteilung von 1567 bekam Georg I. mit Darmstadt ein Achtel des Landes. Das Gebiet vergrößerte sich durch Erbschaften. 1609 wurde die Universität Gießen gegründet. Die prunkvolle Hofhaltung im 18. Jahrhundert überstieg bei Weitem die finanziellen Mittel des Landes.