Taler 1804
Der sehr schöne Konventionstaler von 1804 ist die letzte Münze, die die Burg Friedberg geprägt hat.
Er entstand unter der Verantwortung von Burggraf Johann Maria Rudolf Graf Waldbott von Bassenheim (1777-1805). Der Hl. Georg ersticht den Drachen, im Hintergrund die dreitürmige Burg. Links das Kaichener Schildchen. Die Rückseite trägt den Reichsadler mit der Titulatur von Kaiser Franz II. In seinen Klauen die Wappen des Burggrafen und seiner zweiten Gemahlin Isabella Felicitas Barbara von Nesselrode zu Ehrenhofen. Die Münze wurde in Frankfurt von den Münzmeistern Hille und Bunsen geprägt.
Seit 1219 gab es in Friedberg unabhängig voneinander eine Burg und eine Stadt. Die Burggrafen hatten ein kleines Territorium nördlich von Frankfurt, zu dem die Stadt Friedberg nicht gehörte. 1541 bekam die Burg von Friedberg das Münzrecht. Währung war der Reichstaler zu 90 Kreuzer und der Gulden zu 60 Kreuzer.