Kipper 12 Kreuzer
Kippermünzen gab es in den Jahren 1619 bis 1623.
Spekulanten kauften guthaltige Münzen auf und gaben sie in die Schmelze. Legiert mit sehr viel Kupfer prägten die Landesherrn schlechte neue Münzen aus. Damit machten sie einen ungeheuren Gewinn. Die Folge waren eine Geldschwemme, Spekulation, Inflation und eine ungeheure Rechtsunsicherheit. Am Ende wurden die kupferhaltigen Kippermünzen auf einen kleinen Bruchteil ihres Wertes herabgesetzt.
Kaiser Friedrich II. löste Nordhausen 1220 aus dem Besitz und der Abhängigkeit eines Kanonissenstiftes. Die Münzprägung zeigt seitdem das Kaiserpaar. Ab 1312 Reichsvogtei durch Hohnstein, ab 1594 durch Sachsen und ab 1697 durch Brandenburg. Die späteren Münzen wurden nach sächsischem Vorbild geprägt.