Medaille auf die Krönung Maximilian II.
Kostbare Medaillen verbreiteten das politische Programm sowie den Ruhm der Kaiser und Kaiserinnen auf den Frankfurter Messen.
Medaillen waren seit dem 16. Jahrhundert begehrte Sammel- und Handelsobjekte. Die zu den Krönungen hergestellten Stücke zeigen Bildnisse, Allegorien oder politische Wahlsprüche als Teil der politischen Programme der Kaiser. Seit der Mitte des 16. Jahrhunderts wurde die Medaille auch als Schmuckstück getragen. Sie hing an einer Kette und wurde repräsentativ auf der Kleidung getragen. Insbesondere Herrscher verliehen Medaillen, die in dieser Form von den Beschenkten präsentiert wurden. Als ein solches Gunstgeschenk war vermutlich auch diese prunkvollen Medaille vorgesehen. Auf der einen Seite wird der thronende Kaiser Maximilian II. mit Insignien gezeigt. Auf der anderen Seite wird ein Rad schlagender Pfau präsentiert, der auf der Brust das österreichisch-burgundische Wappen trägt, auf den Federn des Rades hingegen 22 Wappenschilde seiner Lehensfürsten. Die Medaille ist mit einem Kordelrand versehen sind, so dass eine Nutzung als Schmuckstück in Betracht kommt.