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Illustration mit Zeichnungen von Raumen und Schmetterlingen
Chenille du Saule, La déplacée kolorierter Stich 1792 CC-BY-SA 4.0: HMF, Foto: Uwe Dettmar
Besucher betrachten die Sammlung Gerning
Besucher in der Sammlung Gerning CC-BY-SA 4.0: HMF, Foto: Stefanie Kösling
Illustration mit Zeichnungen von Raumen und Schmetterlingen Besucher betrachten die Sammlung Gerning

Insekten und Frankofurtensien

Die Sammlung des Frankfurter Bankiers Johann Christian Gerning (1745-1802)

Schmetterlinge waren die Leidenschaft des Frankfurter Bankiers Johann Christian Gerning. Seine Sammlung von 50.000 Exemplaren war im späten 18. Jahrhundert eine Institution unter den europäischen En­to­mo­lo­gen.

Sie gelangte schließlich in das Museum Wiesbaden. Gerning trug in seinem Haus in der Frankfurter Schnurgasse, später am Roßmarkt, aber auch eine umfangreiche Sammlung an Graphiken über Frankfurt zu­sam­men, die 1805 in die Stadtbibliothek gelangten. Johann Christian Gerning besaß eine umfassende, im 18. Jahrhundert von europäischen Entomologen (Insektenkundlern) immer wieder als Referenz benutzte Sammlung von Schmetterlingen (50.000 Exemplare in 160 Kästen), Insekten und Vögeln, unter denen sich auch die Schmetterlinge aus dem Besitz der Maria Sibylla Merian befanden. Heute gehören die Insekten dem Museum Wiesbaden.

In Gernings Haus in der Schnurgasse, später am Roßmarkt, befand sich auch seine umfangreiche Sammlung an Frankofurtensien, Handzeichnungen von Ansichten der Frankfurter Gegend und Architekturstücke der ansehnlichsten Gebäude der Stadt sowie Kupferstiche zur Geschichte Frankfurts. Diese Sammlung vermachte Gernings Sohn 1805 der Stadtbibliothek, von wo sie 1877 in das Historische Museum gelangte.