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Was hat die Botanik mit der Kolonialzeit zu tun?

Während der Kolonialzeit sammelten Soldaten, Forscher*innen und Reisende Unmengen an Pflanzen und Samen und brachten sie nach Europa, auch nach Deutschland. Auf dieser Basis entwickelte die Botanik ihr umfassendes Wissen über die Pflanzenwelt, auf dem sie heute aufbaut. Was lässt sich hieraus über heutige Machtverhältnisse und Rassismen erkennen? Mit dieser Frage nähern wir uns dem Botanischen Garten Frankfurt, einem Repräsentanten der Botanik in der Stadt. Ein Blick auf die Webseite irritierte uns zunächst: Man folge dem Willen des Stifters Johann Christian Senckenberg (1707-1772), sich nicht auf „exotische“, sondern „deutsche“ Pflanzen und solche, die in ähnlichen klimatischen Bedingungen wachsen, zu konzentrieren und diese im Garten anzupflanzen. Der erste Standort des Botanischen Gartens (1767) war am Eschenheimer Tor, damals in unmittelbarer Nähe zum Bürgerhospital. Der Garten sollte der medizinischen Wissenschaft dienen. Anders als viele Botanische Gärten also kein Bezug zur Kolonialzeit? In vier Audio-Beiträgen teilen wir hierzu Expertise, Emotionen, Gedanken und Positionen aus unterschiedlichen Perspektiven.

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